2019
Die Asiatische Tigermücke wurde Mitte August erstmals durch eine Bürgermeldung im Ortsteil Graben entdeckt. Im Umkreis des Fundes konnten bei darauffolgenden Stichproben keine weiteren Nachweise auf Tigermücken erbracht werden. Erst durch Fallenfänge konnte der Nachweis auf weitere Exemplare erbracht werden. Auch beim Mückenatlas ging eine Bürgermeldung aus Graben ein.
2020
In der Saison 2020 wurde ermittelt, wie weit verbreitet die Tigermückenpopulationen im Ortsteil Graben bereits war. Hierzu wurden erneut Stichproben entnommen sowie ein Fallenmonitoring installiert. Das betroffene Gebiet im Ortsteil Graben erweiterte sich zum Saisonende hin.
Durch vermehrte Bürgermeldungen wurden nun auch Tigermücken im Ortsteil Neudorf nachgewiesen. Auch hier wurde das betroffene Gebiet durch Fallenfänge und Stichproben ermittelt.
Nach der Ermittlung der betroffenen Zonen wurde mit der Bti-Behandlung aller potenzieller Tigermückenbrutstätten auf den Grundstücken begonnen.
2021
Im bekannten Verbreitungsgebiet beider Ortsteile wurden von April bis Oktober regelmäßig Bti-Behandlungen auf allen Grundstücken durchgeführt. Parallel wurde durch Fallenfänge die Ausbreitung der Tigermücke überwacht. In Graben betrug diese Bekämpfungszone zu Beginn der Saison rund 51 Hektar, in Neudorf rund 17 Hektar.
Die Verrbeitungszone erweiterte sich durch Stichproben und Fallenfänge in Graben um weitere 17 Hektar auf knapp 68 Hektar. Diese Erweiterung wurde bis zum Saisonende ebenfalls in die Bti-Behandlung aufgenommen.
2022
Im bekannten Verbreitungsgebiet beider Ortsteile wurden von April bis Oktober regelmäßig Bti-Behandlungen auf allen Grundstücken durchgeführt. Parallel wurde durch Fallenfänge die Ausbreitung der Tigermücke überwacht. Die Tigermückenbekämpfung fand zum Saisonstart auf rund 83 Hektar statt.
Die Maßnahmen der vergangenen Jahre zeigten in 2022 erstmals Wirkung: nur drei Eiablagefallen, eine Adultfalle und eine Bürgermeldungen wiesen wenige Tigermücken im Ortsteil Graben auf. Auch im Ortsteil Neudorf gab es nur zwei positive Fallen. Das Verbreitungsgebiet konnte aufgrund dieser Ergebnisse reduziert werden: In Graben war die Tigermücke zum Saisonende auf knapp 8 Hektar verbreitet, in Neudorf auf rund 2 Hektar.
2023
Im bekannten Verbreitungsgebiet beider Ortsteile wurden von April bis Oktober regelmäßig Bti-Behandlungen auf allen Grundstücken durchgeführt. Zum Saisonstart erfolgte eine einmalige Bti-Behandlung in einer ausgedehnten Zone, um einzelne Gelege des Vorjahres sicher unschädlich zu machen. Parallel wurde durch Fallenfänge die Ausbreitung der Tigermücke überwacht.
In Graben fielen vereinzelte Fallen einmalig positiv aus, so dass im Umfeld dieser Fallen eine regelmäßige Bti-Behandlung wieder aufgenommen wurde. Auch in Neudorf gab es eine erneute Gebietsvergrößerung aufgrund eines erneuten Fundes.
Zum Saisonende hin wurde eine Befallsfläche von 6 Hektar für Graben und 6 Hektar für Neudorf ermittelt.
2024
Im bekannten Verbreitungsgebiet beider Ortsteile wurden von April bis Oktober regelmäßig Bti-Behandlungen auf allen Grundstücken durchgeführt. Parallel wurde durch Fallenfänge die Ausbreitung der Tigermücke überwacht.
Im Ortsteil Graben wurden keine Tigermücken über die gesamte Saison nachgewiesen. In Neudorf hielt sich die Tigermücke auf rund 3 Hektar hartnäckig.
2025
Im bekannten Verbreitungsgebiet im Ortsteil Neudorf werden von April bis Oktober regelmäßig Bti-Behandlungen auf allen Grundstücken durchgeführt. Parallel wird durch Fallenfänge die Ausbreitung der Tigermücke überwacht.
Im Ortsteil Graben findet eine letzte, einmalige Bti-Behandlung in der Bekämpfungszone des Vorjahres statt.
Anwohnende beider Ortsteile haben die Möglichkeit das Angebot der KABS wahrzunehmen und sich kostenfrei zur Brutstättenvermeidung in ihrem Garten beraten zu lassen. Die Beratungen vermitteln welche Strukturen auf dem Grundstück als Tigermückenbrutstätte fungieren und wie man damit umgehen kann (z.B. abdecken, leeren, abdichten, beseitigen etc.).