Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KABS sind seit Mitte März in den versumpften Wäldern der Oberrheinregion unterwegs. Sie überprüfen wie viele der Senken und Gräben mit Wasser gefüllt sind und ob sich eine bekämpfungsrelevante Menge an Sumpfwald-Stechmückenlarven in diesen Brutstätten entwickelt. Durch die anhaltende Trockenheit gibt es bisher nur vereinzelte, eher kleinere Flächen die nun behandelt werden müssen.
Die Saison beginnt für die KABS dieses Jahr verhältnismäßig ruhig. Denn viele der im Februar noch voll mit Wasser gefüllten Frühjahrstümpel und Waldgräben führen inzwischen wenig Wasser oder sind trockengefallen. Somit gibt es deutlich weniger Brutstätten mit Sumpfwald-Stechmückenlarven die mit dem biologischen Wirkstoff Bti behandelt werden müssen. Hinzu kommt, dass die Temperaturen nachts noch in frostige Bereiche fallen und so die Entwicklung der Larven eher langsam verläuft.
Kleinere, einzeln gelegene Flächen werden zur warmen Tagesmitte bereits zu Fuß aus behandelt. Vereinzelt gibt es jedoch auch Flächen für die ein Hubschrauber benötigt wird. Für Mittwoch sind Flüge auf Baden-Württembergischer Seite im Raum Rastatt und Karlsruhe geplant. Auch in der Süd- und Vorderpfalz wird am Mittwoch von der Luft aus bekämpft werden. In Rheinhessen und in Südhessen kann ab Donnerstag mit dem
Helikopter gerechnet werden.
Etwa die Hälfte der typischen Stechmückenarten in Sumpfwäldern hat als Larve überwintert. Die anstehende Bti-Applikation wird vor allem diese Gruppe treffen. Die andere Hälfte überwintert in ihren Eiern welche nun teilweise auf trockenem Erdboden liegen. Es könnten also noch Einsätze in ortsnahen Wäldern im April erfolgen, sollte es zu größeren Niederschlagsmengen kommen. Bereits in der Luft aktiv sind einige
Hausstechmücken die als ausgewachsene Fluginsekten überwintert haben. Besonders die Große Hausmücke (Culiseta annulata) ist zurzeit aktiv auf der Suche nach Blutmahlzeiten und fällt daher besonders auf.
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