Die Stechmückensaison beginnt für die KABS in diesem Jahr recht entspannt. Das Frühjahr 2025 ist von wiederholten Frostphasen geprägt, die die Entwicklung der Sumpfwaldstechmückenlarven verlangsamen. Den Bekämpfungskräften bleibt daher ausreichend Zeit für die Maßnahmen.
Seit der zweiten Märzwoche haben die Mitarbeiter:innen der KABS verstärkt Schöpfkontrollen durchgeführt, um die Brutstätten der Stechmücken in den feuchten Bruchwäldern zu überprüfen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass es im Süden eher wenige wasserführende Brutstätten gibt, denn das Frühjahr war insgesamt eher regenarm. Einige Brutflächen trocknen durch das derzeit sonnige Wetter aus und müssen nicht behandelt werden. Die übrigen Flächen mit ausreichend hohem Larvenbesatz fallen oftmals eher klein aus. Lokal, wie beispielsweise in der Südpfalz, können aber auch großflächigere Wasserflächen auftreten.
Während die Bekämpfung zu Fuß bereits angelaufen ist, wird der Hubschrauber erst ab Montag, den 24. März benötigt. Für die kommenden Tage sind weitere Zu-Fuß-Einsätze geplant, um die kleineren Brutflächen zu behandeln. Da die Temperaturen nachts auch in den nächsten Tagen weiter kühl bleiben ist der Stoffwechsel der Larven noch recht langsam, weshalb die Bti-Behandlung erst zur wärmeren Tagesmitte hin erfolgen kann.
Sumpfwaldstechmücken sind eine Gruppe von Stechmückenarten, die sich in Wasserkörpern versumpfter Wälder entwickeln. Ihre Brutstätten sind häufig wassergefüllte Waldgräben und Frühjahrstümpel, die durch hohe Grundwasserstände oder starke Niederschläge gefüllt werden. Die Larven können sich bereits bei kalten Wassertemperaturen entwickeln, weshalb ihre Bekämpfung den Start in die Saison für die KABS bedeutet. Sumpfwaldstechmücken sind recht ortstreu und fliegen eher kurze Distanzen. Eine Bekämpfung muss daher nur in einem Radius von 1,5 Kilometern um Ortschaften erfolgen.
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