2022
Nach dem Tigermückennachweis im Vorjahr lag in der Saison 2022 der Fokus darauf, die Ausbreitung der Tigermücke in der Kernstadt näher zu erfassen. Bereits nach den ersten Fallenfängen zeichnete sich ein hohes Tigermückenaufkommen ab. Ab August wurde mit einer Bti-Behandlung im betroffenen Abschnitt der Kernstadt begonnen. Bis zum Saisonende gingen mehrere Bürgermeldungen ein. In Kombination mit den Fallenfängen zeichnete sich ab, dass die gesamte Kernstadt bereits von Tigermücken besiedelt war. Zusätzlich gab es Tigermückennachweise im Kronenhof und Sundheim sowie in den Stadtteilen Neumühl, Marlen und Bodersweier. Die besiedelte Fläche betrug zum Saisonende 2022 rund 290 Hektar.
2023
In der Saison 2023 wurde im bekannten Verbreitungsgebiet der Asiatischen Tigermücke in einem vierwöchentlichen Rhythmus eine Bti-Behandlung von April bis Oktober durchgeführt. Parallel zur Bti-Behandlung wurden Fallen installiert, um die Ausbreitung der Tigermücke zu überwachen. Durch Bürgermeldungen und Fallenfänge erweiterte sich das Verbreitungsgebiet der Tigermücke bis zum Saisonende auf knapp 809 Hektar. Neben der Kernstadt waren bis zum Saisonende auch Sundheim und der Kronenhof sowie die Stadtteile Neumühl, Marlen, Goldscheuer, Kittersburg, Leutesheim, Auenheim und Bodersweier von Tigermücken betroffen.
2024
Für die Stadt Kehl und die KABS war es aufgrund der ausgedehnten Befallszone der Saison 2023 kaum möglich, die bisherige Strategie zur Bekämpfung der Tigermückenpopulationen beizubehalten, weshalb in der Saison 2024 der Fokus auf der Bti-Behandlung im Umkreis von sensiblen Bereichen lag. Die Behandlung fand in einem 200 Meter Radius um Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime sowie Behindertenwerkstätten statt. Parallel zur Bti-Behandlung wurden Fallen installiert, um die Ausbreitung der Tigermücke zu überwachen. Durch Bürgermeldungen wurden nun auch Tigermücken im Stadtteil Kork entdeckt.
2025
In der Saison 2025 wird keine Bti-Behandlung mehr durch KABS-Mitarbeiter:innen in der Stadt Kehl erfolgen. Auch das Fallenmonitoring wird eingestellt. Stattdessen liegt der Fokus darauf, die Bürger:innen gründlich zu beraten, so dass diese Tigermückenbrutstätten in ihren Gärten, Höfen oder auf ihren Balkonen vermeiden. Bürger:innen können das nachfolgende Kontaktformular nutzen, um eine kostenfreie Beratung anzufragen.