Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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» Presse » Pressemitteilungen » 2016 » 01. August
Aktualisiert: 01.08.2016   

Nachtragshaushalt genehmigt – KABS kann weiter bekämpfen

Speyer. Die Mitgliederversammlung der KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) hat bei ihrer Sitzung am 28.07. in Speyer einstimmig beschlossen, zusätzliche Geldmittel für die Bekämpfung der Stechmücken zur Verfügung zu stellen. Es wird eine Sonderumlage von 20% auf die allgemeine Umlage für das Jahr 2016 von den einzelnen Mitgliedsgemeinden erhoben. Die intensive Bekämpfung in diesem Jahr hat die finanziellen Mittel der KABS restlos erschöpft. Wie KABS-Präsident Dr. Paul Schädler feststellte, gewährleistet die Entscheidung der Mitgliederversammlung, dass die Bekämpfung effizient fortgesetzt werden kann. Aufgrund der extremen Verhältnisse bei der Bekämpfung durch die vielen Starkregen-Ereignisse und Hochwässer entlang des Rheins sind die Stechmückenbekämpfer der KABS mit circa 300 Mitarbeitern, unterstützt von zwei Hubschraubern, seit 90 Tagen ununterbrochen im Einsatz, um eine katastrophale Schnakenplage zu verhindern. Dabei wurde nach Angaben von KABS-Direktor Dr. Norbert Becker eine Rekordfläche von 30.100 Hektar behandelt und die erhebliche Menge von 305 Tonnen Bti-Eisgranulat ausgebracht. Erschwert wurde die Bekämpfung auch dadurch, dass die einschlägigen Flächen so stark überschwemmt waren, dass sie nicht mehr zugänglich und ständige Kontrollgänge dadurch unmöglich waren Häufige starke Winde erschwerten das Aufsteigen der Hubschrauber.

Aufgrund der weitflächigen Überschwemmung der Druckwasserflächen auch im Deichinnenbereich sowie das Schaffen von Brutflächen durch wassergefüllte Behältnisse (Regentonnen, Eimer, Blumenvasen) im Siedlungsbereich fanden die Stechmücken paradiesische Bedingungen für ihre Entwicklung vor. Hier konnte es und kann es noch zu einer Belästigung durch Schnaken kommen. Es konnte aber eine richtige Plage verhindert werden, wie sie in unbehandelten Gebieten, beispielsweise im Naturschutzgebiet Kühkopf, herrscht, wo ein Aufenthalt im Freien spätestens ab dem Nachmittag nicht mehr möglich ist.

KABS-Präsident Dr. Schädler bedankte sich nachdrücklich bei den KABS-Mitarbeitern, die seit mehr drei Monaten vom Tagesanbruch bis spät in die Nacht, auch an Sonn- und Feiertagen im Dienste der Stechmückenbekämpfung im Einsatz sind.


01.08.2016, Speyer

 

 
 

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